2022 war und ist für IT-Abteilung in Krankenhäusern ein außergewöhnliches Jahr. Das 2020 beschlossene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) der Bundesregierung sollte Kliniken beim Ausbau ihrer IT-Infrastruktur unterstützen. Das Investitionsprogramm in Milliardenhöhe fördert moderne Notfallkapazitäten, die Digitalisierung und die IT-Sicherheit im Gesundheitswesen. Doch die Umsetzung der KHZG-Projekte gerät ins Stocken und stellt Einrichtungen vor Herausforderungen.
Denn alle IT-Abteilungen in deutschen Krankenhäusern müssen ihre Förderprojekte in aller Regel zeitgleich umsetzen. Dazu kommen zusätzliche Projekte der Telematikinfrastruktur, beispielsweise E-Rezept und elektronische Patientenakte, reguläre Projekte und der normale IT-Betrieb. Das Gesundheitswirtschaftsmagazin kma (Klinik Management aktuell) ging in seiner Online-Ausgabe der Frage nach, wie IT-Verantwortliche in Kliniken mit der aktuellen Situation umgehen.
Der Umfrage nach sind die größten Herausforderungen bei der Umsetzung des KHZGs:
- der aktuelle Fachkräftemangel beim IT-Personal
- zu wenig externe Berater und IT-Dienstleister
- Lieferengpässe bei der benötigten Hardware
- Verzögerungen durch hohe Auftragslage der Dienstleister
- Hoher bürokratischer Aufwand (Verwalten und Nachverfolgen der Anträge)
- der Digitalradar zur Messung des Reifegrads
- hoher Zeit- und Arbeitsaufwand für IT-Mitarbeiter
- Projektfristen bis Ende 2024 erschweren Einführung neuer Software
Keine Besserung für 2023 und darüber hinaus in Sicht
Kma Online kommt zu dem Schluss, dass sich offenbar alle IT-Verantwortliche längst an ein großes Arbeitspensum gewöhnt haben. Je nach Betrachtungsweise war 2022 für einige ein Horrorjahr, für andere nicht. Dennoch seien sich aber alle darüber einig, dass die kommenden Jahre erst richtig heftig werden.
Den detaillierten Beitrag können Sie hier nachlesen.